Historie

1988
Die Halte-Stelle e.V. nahm im Mai ihre Arbeit mit der ersten Dortmunder Kontaktstelle für psychisch erkrankte Menschen auf.  In den ersten Jahren noch in unmittelbarer Nachbarschaft zum Sozialpsychiatrischen Dienst Nord war sie von Beginn an ein offener niederschwelliger Treffpunkt und eine Anlaufstelle für Menschen mit einer chronischen psychischen Erkrankung. Da etliche Besucher Interesse und Bedarf an weitergehenden Angeboten hatten, wurden nach und nach ergänzend zum reinen Treffpunkt auch tagesstättenähnliche Angebote (hauswirtschaftliches Training, kreative Arbeiten, freizeitpädagogische Aktivitäten...) vorgehalten.

1992
begann bei der Halte-Stelle e.V. der Aufbau des Arbeitsbereichs Ambulant Betreutes Wohnen, der auch etliche Klienten der Kontaktstelle betreute.

1993 
Als der Landschaftsverband Westfalen-Lippe ein Modellprogramm für 20 Tagesstätten durchführte, erhielt die Halte-Stelle e.V. die Zusage für die erste von heute drei Dortmunder Tagesstätten. Damit verbunden war die Trennung des tagesstrukturierenden Gesamtangebots in Tagesstätte und Kontaktstelle. 

1994
 erfolgte der Umzug aller drei Arbeitsbereiche in die Leibnizstraße 8, in der die Halte-Stelle e.V. 16 Jahre ansässig war. Zwar hatte man sich seinerzeit örtlich und räumlich deutlich verbessert, doch stieß man nach einigen Jahren bereits wieder an Grenzen. Die räumliche Enge erforderte von allen Beteiligten Flexibilität und Toleranz. Viele Menschen mußten einander er- und vertragen.

2000 
eröffnete die Halte-Stelle e.V. den Second-Hand-Laden Second Fashion in der Bayrischen Straße 69 in Dortmund-Eving. Dieses Arbeitsprojekt ermöglicht psychisch erkrankten Menschen ein Praktikum und/oder eine weiterführende Arbeitstrainingsmaßnahme. 

2002 
Als die Stadt Dortmund ihre Förderung in diesem Jahr auf den Stand von 1994 einfror, musste das Angebot der Kontaktstelle erstmalig unterhalb der Woche an einem Werktag geschlossen werden, was für viele Besucher ein schmerzhafter Einschnitt war. Mit nur noch einer einzigen Vollzeitstelle auf zwei Mitarbeiter verteilt, konzentrierte sich das Kontaktstellenangebot auf das Machbare.

2006
Erfreulicherweise verbesserte sich die Situation der Kontaktstelle, als die Stadt Dortmund die Fördermittel aufstockte und eine zweite Mitarbeiterstelle finanziert werden konnte. Einhergehend wurde die Kontaktstelle zusätzlich zu den Werktagen Montag bis Freitag nun auch am Sonntag geöffnet, um ein Angebot am Wochenende zu schaffen.

2007
Nachdem der Landschaftsverband Westfalen-Lippe 2005 die Zuständigkeit als Kostenträger für das Ambulant Betreute Wohnen von der Kommune übernahm, wuchs der Bereich durch die jahrelange hohe Nachfrage überdurchschnittlich stark. Im Übergangsjahr 2005 waren 7 Mitarbeiter im Ambulant Betreuten Wohnen beschäftigt,  im Jahr 2011 waren es bereits über 20 Kollegen. Aufgrund dieses Personalzuwachses musste der Arbeitsbereich die Leibnizstraße verlassen und mietete in der ca. 2 km entfernten Carl-Holtschneider-Straße Räume an.
  
2008
 Nach jahrelanger Suche und Planung gelang es mit großzügiger finanzieller Unterstützung der Stiftung Wohlfahrtspflege NRW und der Stiftung Aktion Mensch e.V ein Grundstück zu erwerben, um dort eine bedarfsgerechte Einrichtung zu bauen.

2010
 zog die Halte-Stelle e.V. mit Kontaktstelle, Tagesstätte, Ambulant Betreutem Wohnen und der Verwaltung in der Blücherstraße 25 a in einen barrierefreien Neubau. Auf rund 800 qm Nutzfläche über 3 Etagen mit Zugang zu einem gemütlichen Garten sind im Erdgeschoß die Kontaktstelle und die Verwaltung, im  Mittelgeschoß die Tagesstätte und im Obergeschoß das Ambulant Betreute Wohnen untergebracht. 

Unser Second-Hand-Laden befindet sich nach wie vor in der Bayrischen Str. 69 in Dortmund-Eving.